Bing Blechspielzeug - Ankauf
Lineol, Hausser, Elastolin, Kellermann, Schuco, Bing, Märklin, Gama
Bing war ein deutsches Unternehmen, das 1866 von den Brüdern Adolf Bing und Ignaz Bing (1840–1918) als Großhandlung für Haushaltswaren und Spielzeug in Nürnberg gegründet wurde.
Zunächst beschränkten sich die Gebrüder Bing auf den Großhandel, bevor sie 1879 mit der Produktion begannen. 1885 beschäftigte das Unternehmen bereits 500 Mitarbeiter. So wurden im gesamten deutschen Kaiserreich weitere Betriebsstätten und Verkaufsstellen eröffnet. Man knüpfte sogar weltweite Kontakte. Bing führte eine enge Kooperation mit der englischen Firma Bassett-Lowke, welche über 30 Jahre andauerte. Beide Unternehmen stellten vorrangig Eisenbahnen her.
Vor dem Ersten Weltkrieg war Bing der größte Spielzeughersteller der Welt. Bereits 4.000 Menschen beschäftigte das Unternehmen zu dieser Zeit. Der Name „Fabrik für Haus- und Küchengeräte, Spielwaren, emaillierte Waren, Badeöfen, Eisschränke, Schreibmaschinen“ beschreibt die hauptsächlichen Tätigkeitsfelder der Firma. Der Schwerpunkt der Produktion lag auf Haushaltswaren aus emailliertem Blech (Kochtöpfe, Schüsseln). Im Ersten Weltkrieg wurde das Militär mit Feldgeschirr, Helmen und Tornistern beliefert. Das Unternehmen stellte darüber hinaus eine große Palette an Spielwaren her, u. a. Puppen. Ganz offen kopierte man die beliebten Modelle von Käthe Kruse und verkaufte sie auch unter der Bezeichnung Imitation der Käthe-Kruse-Puppen. Das wollte Käthe Kruse allerdings nicht hinnehmen, sie klagte und gewann im Jahr 1925 den Prozess.
Während des Ersten Weltkrieges war das sehr exportorientierte Bing-Unternehmen sehr von den Handelsbeschränkungen betroffen. Deshalb wurde 1917 die Vertriebsfirma Concentra gegründet, mit der der zukünftige Absatz im Ausland vorbereitet werden sollte. Für die Concentra wurde 1919 bis 1920 in der Messestadt Leipzig ein modernes Geschäftshaus durch den Architekten Otto Droge errichtet.
Nachdem Ignaz Bing 1918 verstarb, führte sein Sohn Stephan Bing das Unternehmen bis 1927 weiter. Nach dem Ersten Weltkrieg nannte sich das Unternehmen Bing-Werke AG. In den 1920er Jahren kamen neue Geschäftsbereiche hinzu, das Unternehmen wurde aufgegliedert. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise von 1929 folgten erhebliche Finanzierungsengpässe. 1932 musste schließlich die Spielzeugproduktion eingestellt werden, um andere Konzernteile zu retten.
Im gleichen Jahr kam es zum Zwangsvergleich und damit zum Ausverkauf des Unternehmens Bing. Die Nürnberger Spielwarenhersteller Karl Bub und Kraus erwarben Maschinen, Werkzeuge und fertige Teile der Bing-Eisenbahn, die von 1932 bis 1937 als Karl Bub Miniatur Eisenbahn weiter vertrieben wurde. Der Markenname Bing wurde 2010 vom Modellauto-Hersteller Brekina für Modelle im Maßstab 1:43 wiederbelebt. Wenige Jahre nach dem Ausverkauf des Unternehmens gründete der damalige Geschäftsführer Stephan Bing zusammen mit anderen Bing-Mitarbeitern die Firma Trix. Viele Eisenbahnen, die anschließend bei Trix hergestellt wurden, erinnerten stark an frühere Bing-Modelle.
Das Besondere an Bing war, dass das Unternehmen alle Käuferschichten mit seinem Spielzeug bedienen konnte. Bing-Spielwaren waren von hoher Qualität und doch preiswert. Hergestellt wurden sowohl massive Spielzeuge als auch Spielwaren aus dünnem Weißblech. Mit der Machtergreifung Hitlers musste Stephan Bing, da jüdisch, nach England emigrieren. Dort führte er sein Unternehmen unter dem Namen Trix Limited weiter. Ehemalige Bing-Mitarbeiter blieben in Deutschland und gründeten eigene Unternehmungen; unter ihnen ist die Firma Schuco hervorzuheben. Die Firma Schuco wurde im Jahr 1912 in Nürnberg von Heinrich Schreyer und dem Werkzeugmacher Heinrich Müller gegründet, der vorher für das Bing gearbeitet hatte.
Wann begann das Unternehmen mit der Produktion?
Zunächst beschränkten sich die Gebrüder Bing auf den Großhandel, bevor sie 1879 mit der Produktion begannen. 1885 beschäftigte das Unternehmen bereits 500 Mitarbeiter. So wurden im gesamten deutschen Kaiserreich weitere Betriebsstätten und Verkaufsstellen eröffnet. Man knüpfte sogar weltweite Kontakte. Bing führte eine enge Kooperation mit der englischen Firma Bassett-Lowke, welche über 30 Jahre andauerte. Beide Unternehmen stellten vorrangig Eisenbahnen her.
Welche Produkte stelle Bing her?
Vor dem Ersten Weltkrieg war Bing der größte Spielzeughersteller der Welt. Bereits 4.000 Menschen beschäftigte das Unternehmen zu dieser Zeit. Der Name „Fabrik für Haus- und Küchengeräte, Spielwaren, emaillierte Waren, Badeöfen, Eisschränke, Schreibmaschinen“ beschreibt die hauptsächlichen Tätigkeitsfelder der Firma. Der Schwerpunkt der Produktion lag auf Haushaltswaren aus emailliertem Blech (Kochtöpfe, Schüsseln). Im Ersten Weltkrieg wurde das Militär mit Feldgeschirr, Helmen und Tornistern beliefert. Das Unternehmen stellte darüber hinaus eine große Palette an Spielwaren her, u. a. Puppen. Ganz offen kopierte man die beliebten Modelle von Käthe Kruse und verkaufte sie auch unter der Bezeichnung Imitation der Käthe-Kruse-Puppen. Das wollte Käthe Kruse allerdings nicht hinnehmen, sie klagte und gewann im Jahr 1925 den Prozess.
Wozu bedurfte es einer Vertriebsfirma?
Während des Ersten Weltkrieges war das sehr exportorientierte Bing-Unternehmen sehr von den Handelsbeschränkungen betroffen. Deshalb wurde 1917 die Vertriebsfirma Concentra gegründet, mit der der zukünftige Absatz im Ausland vorbereitet werden sollte. Für die Concentra wurde 1919 bis 1920 in der Messestadt Leipzig ein modernes Geschäftshaus durch den Architekten Otto Droge errichtet.
Wann wurde die Spielzeugproduktion eingestellt?
Nachdem Ignaz Bing 1918 verstarb, führte sein Sohn Stephan Bing das Unternehmen bis 1927 weiter. Nach dem Ersten Weltkrieg nannte sich das Unternehmen Bing-Werke AG. In den 1920er Jahren kamen neue Geschäftsbereiche hinzu, das Unternehmen wurde aufgegliedert. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise von 1929 folgten erhebliche Finanzierungsengpässe. 1932 musste schließlich die Spielzeugproduktion eingestellt werden, um andere Konzernteile zu retten.
Was passierte danach?
Im gleichen Jahr kam es zum Zwangsvergleich und damit zum Ausverkauf des Unternehmens Bing. Die Nürnberger Spielwarenhersteller Karl Bub und Kraus erwarben Maschinen, Werkzeuge und fertige Teile der Bing-Eisenbahn, die von 1932 bis 1937 als Karl Bub Miniatur Eisenbahn weiter vertrieben wurde. Der Markenname Bing wurde 2010 vom Modellauto-Hersteller Brekina für Modelle im Maßstab 1:43 wiederbelebt. Wenige Jahre nach dem Ausverkauf des Unternehmens gründete der damalige Geschäftsführer Stephan Bing zusammen mit anderen Bing-Mitarbeitern die Firma Trix. Viele Eisenbahnen, die anschließend bei Trix hergestellt wurden, erinnerten stark an frühere Bing-Modelle.
Was war das Besondere an Bing?
Das Besondere an Bing war, dass das Unternehmen alle Käuferschichten mit seinem Spielzeug bedienen konnte. Bing-Spielwaren waren von hoher Qualität und doch preiswert. Hergestellt wurden sowohl massive Spielzeuge als auch Spielwaren aus dünnem Weißblech. Mit der Machtergreifung Hitlers musste Stephan Bing, da jüdisch, nach England emigrieren. Dort führte er sein Unternehmen unter dem Namen Trix Limited weiter. Ehemalige Bing-Mitarbeiter blieben in Deutschland und gründeten eigene Unternehmungen; unter ihnen ist die Firma Schuco hervorzuheben. Die Firma Schuco wurde im Jahr 1912 in Nürnberg von Heinrich Schreyer und dem Werkzeugmacher Heinrich Müller gegründet, der vorher für das Bing gearbeitet hatte.
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